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Am Nachmittag des 11.11.2019 ging vielerorts in der Ortenau gar nichts mehr: Auf einer Baustelle hat am Montag ein Baggerfahrer zwei Glasfaserkabel beschädigt und eine Netzstörung der Telekom ausgelöst. Weite Teile der südlichen Ortenau waren ohne Internet, Mobil- und Festnetz. Rund 20.000 Anschlüsse waren betroffen. Nicht einmal Notrufe konnten abgesetzt werden. Feuerwehren in der Region besetzten deswegen ihre Gerätehäuser. Laut Telekom konnte die Störung gegen 24 Uhr behoben werden. (Quelle: BZ Online)
Doch das war längst nicht alles: Sämtliche Cloud-Services waren von einer Sekunde auf die andere nicht mehr erreichbar. Auch alle Backup-Verbindungswege waren unterbrochen. Damit hatten alle „modernen“ cloud-basierenden Netzwerke keinen Zugriff mehr auf Programme und Daten. Wohl dem, der noch einen eigenen Server im lokalen Netzwerk stehen hatte.
Fazit: Es ist erschreckend, wie wenig redundant die verschiedenen IT- und Kommunikationsdienste wirklich sind. Mir ging es wie vielen – uns allen ist nicht bewusst, wie schnell die gesamte Kommunikation gestört sein kann – nicht auszudenken, wenn z.B. ein größeres Erdbeben im Rheingraben zu Leitungsstörungen führen würde, die nicht so offensichtlich lokalisierbar sind wie bei einem Baggerunglück.
Ihr Markus Himmelsbach